Der Schokoladen-Virtuose hat im Herbst 2022 den Marketing Leader of the year Award für sein Lebenswerk erhalten – das war die ideale Gelegenheit, diese außergewöhnliche Persönlichkeit näher kennenzulernen! So erzählte er mit Inbrunst von seinen Anfängen als Konditor, vom Erfolg wie auch Scheitern seiner Projekte, von Wertschätzung gegenüber seinen Mitarbeitern, von Fairtrade-Herausforderungen und vielem mehr.

Authentizität, Ehrlichkeit und Natürlichkeit

Die Erfolgsstrategie von Josef Zotter ist seit jeher Personifiziertes Marketing, dem er seit Anbeginn treu bleibt: „Die ganzen Diskussionen rund um die Künstliche Intelligenz stellen unter Beweis, dass Authentizität in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielt. Gerade jetzt, wenn dank KI in Massen Kampagnen produziert werden, sehnt sich der Konsument erst recht danach.“ Er ist überzeugt, je ehrlicher und natürlicher die Kommunikation ist, desto weniger angreifbar ist man. Gerade wenn es um Themen wie Nachhaltigkeit, Ökologie und Fairtrade geht. „Wir werden auch in Zukunft den Weg gehen, die Marke noch ehrlicher und natürlicher werden zu lassen.“

Zusammenarbeit auf Augenhöhe

„Die Maximierung der Menschlichkeit ist der größte Gewinn“, sagt Zotter im Laufe des Gesprächs, ein Grundgedanke, dem er schon seit Jahrzehnten folgt. Dabei berichtet er von der Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit den Kakaobauern in Westafrika und Südamerika und von der Wichtigkeit, gut für seine Mitarbeiter zu sorgen. Bei der Frage nach seiner Antriebsquelle meinte er: „Die Energie kommt aus der Faszination. Ich habe viel erlebt, Höhen und Tiefen, aber gerade die vergangenen zehn Jahre liefen sensationell. Ich laufe durchs Werk, die Produktion läuft, die Mitarbeiter sind gut drauf. Und das gibt Energie!“

Schokolade mit tierischer Überraschung

Dieses Mal wurde der Marketing Club Österreich von „Die Presse“ in die neuen Event-Räumlichkeiten eingeladen, durch den Abend führte Anna Maria-Wallner, Leitung Meinung/Audio und Die Presse Podcast-Host "Presse Play". Über 100 Mitglieder und Gäste waren vor Ort, einige wagten es sogar von den Schokoladenpräsenten mit Blut-, Maden- und Schnecken-Zutaten zu kosten. Ein durch und durch spannendender und gelungener Clubabend.