Geschichte

1957, als der Marketing Club Österreich gegründet wurde, herrschte in Europa und vor allem in Österreich eine Zeit des Aufbruchs: Bundeskanzler war Ing. Julius Raab, der 1955 den Österreichern die Freiheit verkündete. Damit hatte Österreich das kleine Wunder geschafft, bevor in Deutschland die Teilung der Nation erst richtig begann. Die Sowjetunion war am Zenit ihrer Nachkriegsmacht angelangt. Mit dem ersten Satelliten im Weltall, dem Sputnik, setzte sie auch ein Zeichen der Weltraumtechnologie-Führerschaft.

Die neue Freiheit in Österreich beflügelte Investoren und Konsumenten. Die Güter wurden den Produzenten nicht mehr automatisch aus der Hand gerissen, sondern mussten verkauft werden. Der Marketing Club Österreich wurde als Club der Verkaufsdirektoren Österreichs gegründet.

Der Marketing Club Österreich ist, ebenso wie seine Entwicklung, in den ersten 3 Jahrzehnten ganz eng mit Frau Doris Matievic verbunden, die zusammen mit den Herren Max V. Höcht und Dir. Anton Weber sowie Hans E. Hülsebusch den Club der Verkaufsdirektoren aus der Taufe hob. Die Wissenschaft an den österreichischen Hochschulen und Universitäten stellte sich ebenfalls sehr frühzeitig den Herausforderungen der Märkte. Schon 1949 hatte Prof. Karl Skowronek den Kurs für Werbung an der Hochschule für Welthandel ins Leben gerufen, der, erweitert zum Kurs für Werbung und Verkauf, bald etabliert war und ein deutliches Zeichen für universitäre Weiterbildung setzte.

In den letzten 4 Jahrzehnten hat sich das Marketing in Österreich ganz entscheidend verändert. Es gibt kaum eine Disziplin, die in Theorie und Praxis in den vergangenen 4 Jahrzehnten von so großen Änderungen und Herausforderungen gekennzeichnet war wie das Marketing. Gäbe es noch keinen Marketing Club Österreich, dann müsste er jetzt gegründet werden. Denn es gibt auf dem Gebiet des Marketing noch viel zu tun!

Findet ihr nicht auch, dass in Österreich der Ruf nach staatlicher Förderung viel öfter ertönt, als jener nach dem Marketing als Lösung unserer Probleme? Wie oft wird, insbesondere von der Politik, aber auch aus der Wirtschaft, nach den berühmten Förderungs-Milliarden gerufen, anstatt dem Marketing freie Bahn zu geben!

Ist es nicht beschämend, dass gerade in dem Land, in dem die liberale Marktwirtschaft wesentliche Impulse in der theoretischen Fundierung erlangt hat, etwa durch den Nobelpreisträger Prof. Hayek, in Politik, Gesellschaft und Medien staatlichen Regelungen und der Bürokratie noch immer mehr Gewicht zukommt, als dem Paradeinstrument der Marktwirtschaft, nämlich dem Marketing?

Gibt es nicht noch zu viele Märkte, die in Österreich den Methoden der bürokratischen Planwirtschaft gerecht werden? Denkt nur an den Bereich der Bildung, die Universitäten, Krankenanstalten usw. Dabei hat sich gerade in Österreich gezeigt, dass, zum Beispiel durch die Privatisierung der VOEST, aus dem scheinbaren „Fass ohne Boden“ mehrere markt- und börsenorientierte, flexible und erfolgreiche Unternehmungen entstanden.

Hier ist noch viel zu tun. Und der Marketing Club Österreich ist aufgefordert, als Katalysator zu wirken.

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