Am Montagabend unterzog Dr. Rosa Kriesche Österreichische Unternehmen einer strengen Analyse. Laut Kriesche scheitern Unternehmen nicht an einer Krise, an äußeren Faktoren und Umständen, sondern an sich selbst – hausgemachtes Scheitern nennt sie das. Erst in harten Zeiten offenbart sich die wahre Qualität einer durchdachten Unternehmensstrategie. Sie müsse in der Lage sein die Trends und Bedürfnisse der Konsumenten richtig zu deuten und das Unternehmen auf Werteverschiebungen vorzubereiten.

Als Reaktion auf das herrschende Überangebot von Produkten, Medien und Botschaften ortet Dr. Kriesche eine Abnahme des Involvements und der Loyalität seitens der Konsumenten. Gleichzeitig scheint in einer von Unsicherheit geplagten Gesellschaft der Bedarf für orientierungsgebende, identitätsstiftende und werteliefernde Marken größer zu sein als je zuvor. Die Lösung liege darin, Innovationen zu schaffen, die den Konsumenten einen tatsächlichen Mehrwert bieten. „Geben wir den Konsumenten, was sie wirklich brauchen. Lasst uns neue Werte schaffen oder Altbewährtem neues Leben einhauchen. Unser Ziel muß es sein das Leben der Konsumenten zu erleichtern und zu verschönern. Nichts anderes hat einen Wert“, so Kriesche.

Seminarteilnehmer auf Freuds Sofa
Die etwas andere Psychoanalyse im stylischen 25hours Hotel wagte bei diesem Seminar unter anderem: Verena Dollinger (Volvo Austria), Birgit Habermayer (Bösmüller), Harald Fleischer (ÖAMTC), Erwin Hemetsberger (ExCentric Consulting), Margareta Seiser (Fachhochschule Wr. Neustadt) und Alexander Wimmer (Jollydays).